Landesrat Philipp Achammer hat offenes Ohr für Anliegen der VSF
Ende
März traf sich der Vorstand der Vereinigung Südtiroler Freiberufler (VSF) mit
Landesrat Philipp Achammer in Bozen, um seine Anliegen zum Thema Ausbildung und
Schule beim Landesrat zu deponieren und sich mit ihm über einen weiteren Austausch
zu beraten.
VSF-Präsident
Dr. Peter Gliera informierte, dass sich die VSF seit Jahren bemüht, das
Berufsbild des Freiberuflers den Schülern der Oberschulen zu präsentieren.
Hierfür wurde bereits 2013 das Projekt „Schule trifft Freiberuf“ ins Leben
gerufen, welches den Oberschülern einen Einblick in den Freiberuf ermöglichen
soll.
Diese
Initiative findet seitdem jährlich statt. Im Laufe dieser Projektwochen werden
den Schülern der Gymnasien die Berufsbilder der Ärzte, Rechtsanwälte,
Wirtschafsprüfer, Notare, Architekten, Ingenieure, Geometer und Richter näher
vorgestellt. Das einzelne Projekt ist in verschiedenen Modulen aufgebaut und besteht
aus einem informativen und einem praktischen Teil. Erläutert werden jeweils der
zu beschreitende Ausbildungsweg, die gesetzlichen Voraussetzungen für die
Ausübung des Berufes, sowie verschiedene positive und negativen Aspekte der
einzelnen Berufe. Anhand simulierten Problemvorstellungen erhalten die
Student/innen einen praxisnahen Einblick in die Tätigkeit von Freiberuflern der
verschiedenen Berufssektoren.
Beim
Treffen mit Landesrat Achammer wies der VSF Vorstand daraufhin, dass die
Unterstützung von Seiten des Schulamtes unabdingbar sei, da sich letzthin
einige organisatorische und kommunikative Schwierigkeiten mit den verschiedenen
Schulen aus Meran, Bozen und Bruneck ergeben hätten. Zudem kritisierte die VSF
auch das teils mangelnde Interesse der fachspezifischen Oberschulen. Allgemein
ist die VSF der Meinung, dass der Freiberuf in Südtirol zu wenig Aufmerksamkeit
erhält.
Landesrat
Philipp Achammer zeigte sich überzeugt über das Projekt und berichtete über das
große Interesse an den Oberstufen aufgrund des Fachkräftemangels. Gerade
deshalb investiert Südtirol in die verschiedenen Berufsorientierungsprojekte
und arbeitet eng mit den Nachbarsländern zusammen. Der Plan sei noch mehr in
die universitäre und post-maturäre Ausbildung zu investieren und die
Abwanderung der Studierenden zu vermeiden, so der Landesrat.
Gemeinsam
beriet man sich noch über die konkrete Weiterentwicklung des Projektes. So
sicherte der Landesrat zu, die Schulverbunde zu involvieren und durch die
Gründung einer Arbeitsgruppe gemeinsam operative Schritte festzulegen. Die VSF
zeigte sich ihrerseits offen, das umfassende Fachwissen zur Verfügung zu
stellen und freut sich auf eine zukünftige, konstruktive Zusammenarbeit.